Methoden
Der psychodynamische Ansatz erlaubt einen professionell begleiteten Selbstfindungs-prozess. Durch die psycho-dynamische Orientierung bietet dieser Ansatz Zugang zu unbewussten Konflikten, die alltägliche Arbeitsabläufe weit über die Rationalität von Steuerung und Strukturen hinaus beeinflussen. Während des Coachings werden das verbale und non-verbale Verhalten, wie es zwischen Mitarbeitern, in Arbeitsgruppen, Projektteams und auf Führungsebenen alltägliche Routine geworden ist, auf psychodynamischer Grundlage reflektiert. Darüber wird die Kommunikation und Dynamik in Arbeitsbeziehungen bewusster und handhab-barer gemacht. Eine wesentliche Grundlage für moderne Führung liegt in der Rekonstruktion unerkannter, im Arbeitsalltag übergangener Konstellationen, Erwartungen, Gefühle und Emotionen.
Der systemische Ansatz ist eine ressourcen- und lösungs-orientierte Methode, die der Erweiterung von Kompeten-zen und Handlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung aller relevanten Systemebenen dient. Das Verstehen und Einsetzen der Kommunikation zur Beziehungsgestaltung im Bereich Führung sowie das systemisch-soziale Ver-ständnis für die strukturelle und kommunikative Komplexi-tät von Beziehungen und von Kommunikations- und Hand-lungsmustern in Organisationen stehen dabei im Vorder-grund.
Die Gruppenanalyse, basierend auf der Theorie der Psychoanalyse und auf sozialwissen-schaftlichen Ansätzen der Gruppe, wurde begründet durch S. H. Foulkes. Sie wird verstanden als eigenständige, der Psychoanalyse verwandte Disziplin. Der Blick richtet sich dabei auf die Entwicklung der Gruppe, des Gruppenprozesses und des Einzelnen in der Gruppe. Wesent-liches Verständnis wird über die Erforschung der Gruppenmatrix und den Prozessen an der Gruppengrenze erreicht.
Eine weitere, zeitgleich entwickelte bedeutsame Grundlage gruppenanalytischer Arbeit ist die des Psychoanalytikers W. Bion, der die Entwicklungsmöglichkeiten der Gruppe unter besonderer Berücksichtigung und Bearbeitung ihrer Beziehung zum Leiter beschrieb.
Gruppenanalytische Kompetenz ist gefragt, wenn durch den Focus auf die Gruppe sowohl die Entwicklung der Gruppe als auch gleichzeitig die Entwicklung des Einzelnen in der Gruppe erreicht werden kann.
(ref. Berliner Institut für Gruppenanalyse)
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Walk-and-Talk CoachingDas Einzelcoaching wird von mir auch in der freien Natur angeboten. Eigentlich handelt es sich um ein Format/Setting und keine eigenständige Methode. Da es aber als besondere Form das Erleben während des Coachings weitreichend beeinflusst, habe ich es auch hier noch einmal als 'Methode' aufgeführt. Beim Walk-and-Talk Coaching findet das Coaching (Talk) während eines gemeinsamen Spaziergangs (Walk) statt. Die Verbindung von Coaching mit nachweislich stressreduzierender, stimmungsaufhellender und gesundheitsfördernder Bewegung an frischer Luft sorgen dafür, dass 'der Kopf frei wird'. Über den Abstand zum Alltag kann dieses Setting in vielen Fällen das Reflektieren, das Aufspüren innerer Blockaden und lösungsorientierte Perspektivwechsel erleichtern. Festgefahrenes Denken kommt in 'Bewegung', Lösungswege eröffnen sich und werden im wahrsten Sinne des Wortes 'begehbar'. Das Setting hat seinen Ursprung im therapeutischen Bereich und ist dort unter dem Begriff 'Walk and Talk Therapy' bekannt. Besonders die Arbeit von Kate Hays und ihre Bücher zu diesem Thema sorgten für eine stetig zunehmende Verbreitung dieser Therapieform: Working it Out: Using Exercise in Psychotherapy (1999) Move Your Body, Tone Your (2002) You're On! Consulting for Peak Performance (2003) Performance Psychology in Action: Casebook for Working With Athletes, Performing Artists, Business Leaders, and Professionals in High-Risk Occupations (2009) Eine Publikation der University of New Orleans gibt einen sehr guten Gesamtüberblick: McKinney, Bridget L., "Therapist's Perceptions of Walk and Talk Therapy: A Grounded Study" (2011). Theses and Dissertations. Paper 1375 http://scholarworks.uno.edu/td/1375
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StressreduktionAuch unter dem Begriff 'Klopftechnik' bekannt, hat sich die Anwendung der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP) als eine schnellwirksame Methode zur Reduktion von Ängsten und Phobien sowie zur Stärkung des Selbstwertgefühls bewährt. Zudem kann diese Methode im Coaching schnell erlernt werden und besitzt damit ein hohes Selbsthilfepotential.
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Kombination der MethodenDie angebotenen Methoden werden sehr häufig kombiniert. Dabei erfolgt jedoch, je nach Fragestellung und Bedürfnissen, über ihre unterschiedliche Gewichtung und Ausprägung ein hochindividueller Zuschnitt.